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New Networks Now?

16. September 2025

KONTAKT UND INFORMATION

Felix Sodemann
f.sodemann@iti-germany.de

Milena Gehrt
m.gehrt@iti-germany.de

New Networks Now? Empowering artistic connections across continents

Podiumsdiskussion

16. September 2025, 19 - 21 Uhr 
tak Theater Aufbau Kreuzberg, Berlin & livestream
mit: Naima Hassan, Thobile Maphanga, Poutiaire Lionel Somé
moderiert von Onike Shorunkeh-Sawyerr
Sprache: Englisch

Eine der zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre wird darin bestehen, mit künstlerischen und kulturellen Mitteln starke Gegenentwürfe zu den jüngsten isolationistischen und nationalistischen Tendenzen zu entwickeln. Um Raum für globale Stimmen zu schaffen, die sich mit neuen, herausfordernden ästhetischen Formen und kultureller Hybridität auseinandersetzen – und dabei zugleich die Folgen des kolonialen Erbes sowie anhaltende Ungleichheiten in der Mobilität sichtbar machen – braucht es belastbare kulturelle Netzwerke. Solche Netzwerke stärken Künstler*innen und ihre Zusammenarbeit, indem sie Räume für den Austausch über unbequeme Themen und für gemeinsames Handeln eröffnen.

Doch wie könnten diese Netzwerke konkret aussehen – und wie lassen sie sich (neu) gestalten? Mit einem Fokus auf transkontinentale Zusammenarbeit im afrikanisch-europäischen Kontext wollen wir gemeinsam erkunden, wie Netzwerke der Zukunft aufgebaut sein könnten.

 

Über die Speaker*innen und Moderatorin
 

  • Naima Hassan

    Naima Hassan

    Naima Hassan ist Forscherin, Kuratorin und Archivar*in mit Lebensmittelpunkt in Berlin. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit alternativen Wissensformen sowie mit ethischen Fragen des Kuratierens und Archivierens. Im Zentrum steht dabei die epistemische Neubewertung postkolonialer Sammlungen und Erinnerungskulturen. Aktuell leitet sie das Projekt Re:assemblages, das in Zusammenarbeit mit der Guest Artists Space Foundation und der Yinka Shonibare Foundation entstanden ist. 2022 gründete sie SITAAD – eine Plattform zur Förderung archivarischer Forschung über Somalia und seine Diaspora. Darüber hinaus ist Hassan Mitglied des Steuerungsgremiums von TheMuseumsLab und engagiert sich in der Arbeitsgruppe New Currents: Indian Ocean Futures.

  • Thobile Maphanga

    Thobile Maphanga

    Thobile Maphanga ist Tanzkünstlerin, Autorin, Wissenschaftlerin und Kuratorin aus Südafrika. In ihrer interdisziplinären Praxis verbindet sie künstlerisches Schaffen mit gesellschaftlichem Engagement – stets auf der Suche nach ganzheitlichen Ansätzen für ein gutes Leben und kollektives Wohlbefinden durch die Künste. Sie arbeitet in unterschiedlichen Kontexten und mit diversen Akteur:innen zusammen, überzeugt davon, dass sich Lösungen aus vielfältigen Perspektiven auf die Welt und das menschliche Miteinander entwickeln lassen. Derzeit ist sie unter anderem Projektleiterin, Assistenzkuratorin und Teil des Redaktionsteams beim JOMBA! Contemporary Dance Experience – einem seit über 25 Jahren bestehenden internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz mit digitalem Kolloquium. Als Performerin, Dramaturgin und künstlerische Weggefährtin ist sie mit hannahmadance und The People United in Deutschland und Luxemburg aktiv. Sie ist Mitinitiatorin des 2024 neu gegründeten African Festivals Network. Derzeit ist sie außerdem als Co-Moderatorin und Mentorin für The Festival Academy tätig und Teil des Produktionsteams der Culturescapes Sahara Edition 2025.

  • Poutiaire Lionel Somé

    Poutiaire Lionel Somé

    Poutiaire Lionel Somé ist ein in Köln lebender Künstler aus Burkina Faso. Seine kreative Arbeit, die sowohl Filme als auch Bühnenproduktionen umfasst, konzentriert sich auf interkulturelle Narrative. Für seine Filme wurde er mit internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Student Academy Award 2016 sowie dem Kurt-Hackenberg-Preis 2022 für politisches Theater.

  • Onike Shorunkeh-Sawyerr

    Onike Shorunkeh-Sawyerr

    Onike Shorunkeh-Sawyerr verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Kontext der internationalen Zusammenarbeit (IZ) – mit einem besonderen Fokus auf Migration, globale Gerechtigkeitsfragen und post- bzw. dekoloniale Perspektiven auf die Beziehungen zwischen Europa und Afrika. Sie beschäftigt sich insbesondere mit den strukturellen Bedingungen der IZ und den inhärenten kolonialen Kontinuitäten und Machtverhältnissen auseinander.


Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts Shaping Crossroads statt und ist Teil von Deconfining Arts Culture and Policy in Africa and Europe

 


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