Das ITI – Zentrum Deutschland engagiert sich für die freie Entwicklung der Darstellenden Künste und den Erhalt der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen.
Das Thema kulturelle Vielfalt – auf der internationalen Ebene seit Jahren ein wichtiger Bezugspunkt der kulturpolitischen Debatten – berührt auch die deutsche Kulturpolitik und die Arbeit und Zukunft der deutschen Theaterhäuser immer mehr. In den letzten 15 Jahren wuchs der Druck der Welthandelsorganisation auf die Nationalstaaten erfolgreich, mit dem Abschluss von Handelsabkommen wie TTIP sogenannte Handelshemmnisse abzubauen und öffentliche Güter weiter zu privatisieren. Davon ist auch der Erhalt der kulturellen Vielfalt betroffen.
Das ITI – Zentrum Deutschland vertritt den ITI-Weltverband, der als einzige internationale Theater-NGO Rederecht bei den zwischenstaatlichen Verhandlungsrunden der UNESCO hat, bei den Treffen des Zwischenstaatlichen Komitees für die Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen der UNESCO.
In Stellungnahmen, Berichten und Empfehlungen setzt sich das ITI explizit für kulturelle Vielfalt ein.
Das ITI – Zentrum Deutschland engagiert sich in der von der deutschen UNESCO-Kommission koordinierten Bundesweiten Koalition Kulturelle Vielfalt sowie im Deutschen Kulturrat.
Global Report 2022 (periodischer Staatenbericht der UNESCO) zur Umsetzung der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen
UNESCO-Report der Civil Society Organisations (2017), unter Mitwirkung des ITI
UNESCO-Report der Civil Society Organisations (2019), unter Mitwirkung des ITI
Reader Kulturelle Vielfalt des Gemeinsamen Europasekretariat deutscher Kultur-NGOs (2005), herausgegeben vom ITI – Zentrum Deutschland
Kulturelle Vielfalt in der Diskussion (2015), Fortsetzung des Readers von 2005
Forderungen des ITI zu den TTIP-Verhandlungen (2014)
2013 wurden in Anlehnung an die UNESCO Creative Cities für die Darstellenden Künste auf Initiative des ITI von der UNESCO-Generalversammlung das Label ITI/UNESCO World Performing Arts Capital geschaffen. Die Bewerberstädte fokussieren ihre kulturellen Programme für ein Jahr auf die Darstellenden Künste. 2019 wurden mit Shanghai (China) und Wroclaw (Polen) die ersten beiden Performing Arts Capitals benannt.