Das ITI Zentrum Deutschland engagiert sich für die freie Entwicklung der darstellenden Künste und den Erhalt der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen.
Eine der wichtigsten Aufgaben des ITI Zentrum Deutschland ist das Engagement für die freie Entwicklung der darstellenden Künste und den Erhalt der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen. Das Thema kulturelle Vielfalt – auf der internationalen Ebene seit Jahren ein wichtiger Bezugspunkt der kulturpolitischen Debatten – berührt die deutsche Kulturpolitik und auch die Arbeit und Zukunft der deutschen Theaterhäuser immer mehr. In den letzten 15 Jahren wuchs der Druck der Welthandelsorganisation (WTO) auf die Nationalstaaten erfolgreich, mit dem Abschluss von Handelsabkommen wie TTIP sogenannte Handelshemmnisse abzubauen und öffentliche Güter weiter zu privatisieren. Davon ist auch der Erhalt der kulturellen Vielfalt betroffen.
In verschiedenen Stellungnahmen, Berichten und Reporten mit Empfehlungen der zivilgesellschaftlichen Organisationen setzt sich das ITI Zentrum Deutschland explizit für kulturelle Vielfalt ein. Das ITI Zentrum Deutschland vertritt den ITI-Weltverband, der als einzige internationale Theater-NGO Rederecht bei den zwischenstaatlichen Verhandlungsrunden der UNESCO hat, bei den Treffen des Zwischenstaatlichen Komitees für die Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen der UNESCO.
Das ITI Zentrum Deutschland engagiert sich in der von der deutschen UNESCO-Kommission koordinierten Bundesweiten Koalition Kulturelle Vielfalt sowie im Deutschen Kulturrat.
Weiterführende Informationen:
Forderungen des ITI zu den TTIP-Verhandlungen (2014)
Global Report 2018 (periodischer Staatenbericht der UNESCO) zur Umsetzung der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen
UNESCO-Report der Civil Society Organisations (2017), unter Mitwirkung des ITI
UNESCO-Report der Civil Society Organisations (2019), unter Mitwirkung des ITI
Reader Kulturelle Vielfalt des Gemeinsamen Europasekretariat deutscher Kultur-NGOs (2005), herausgegeben vom ITI Zentrum Deutschland
Kulturelle Vielfalt in der Diskussion (2015), Fortsetzung des Readers von 2005